Datum & Uhrzeit

Datum
Freitag, 28. März 2025
Beginn 20:00
Kasse 19:00

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Satanique Samba Trio (Brazil)

Die Enfants Terribles der brasilianischen Samba Szene, die gar kein Trio sondern ein Quintett sind, hatten zwischen 2016 und 2019 erfolgreiche Tourneen auf unserem Kontinent absolviert. Nun kommen sie nach Corona das erste Mal wieder nach Europa. Lassen Sie sich die schrägen Dekonstrukteure nicht entgehen.

 

Ermäßigung gilt für Schüler:innen, Studierende bis 27 Jahre, Schwerbehinderte ab 70% und Bremen-Pass-Inhaber:innen. Bitte zeigen Sie den Ausweis für die jeweilige Ermäßigung beim Einlass.

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Besetzung:
Munha da 7 – Bass
Jota Dale – cavaco und E-Gitarre
Lupa Marques – Schlagzeug und Perkussion
DJ Beep Dee – Klarinette und Keyboards
Chico Oswald – Saxophone und Flöte

Das Satanique Samba Trio ist ein instrumentales Avantgarde-Quintett (ja, nicht wirklich ein Trio), das im Jahr 2003 mit dem einzigen Ziel gegründet, sich als eigenwillige Kraft in der brasilianischen Musiklandschaft zu behaupten. Kein traditioneller brasilianischer Rhythmus bleibt auf der Schändungsspur des Satanique Samba Trios unversehrt. Von Samba bis Forró, von Bossa Nova bis Lambada – das Quintett (manchmal auch Sextett) aus Brasília führt das musikalische Erbe Brasiliens mit Virulenz, Dissonanz und Provokation auf. Ihre Bemühungen die hartnäckigsten Klischees der brasilianischen Musik zu dekonstruieren, haben sie bisher auf 14 Platten gemacht: Misantropicalia (2004), Sangrou (2007), Bad Trip Simulator #2 (2010), Bad Trip Simulator #1 (2011), Bad Trip Simulator #3 (2013), Badtriptych (eine 2014 von Far Out Recordings veröffentlichte Kompilation), Mó Bad (2015), die Doppel-7-Inch-Vinyl Xenossamba (2017), das weltweit erste Liquid Album Instant Karma (2019), Mais Bad (2019), Forrível (2020), Mini Bad (2021), Cursed Brazilian Beats Vol. 2 (2023) und Só Bad (2023). Demnächst: Cursed Brazilian Beats Vol. 1.

Das Satanique Samba Trio wurde 2003 ins Leben gerufen. Nach Hunderten von denkwürdigen Shows in Brasilien (einige davon auf denselben Konzerten wie Tom Zé, Naná Vasconcelos oder Hermeto Pascoal), kam die Band 2016 zum ersten Mal nach Europa. Von Dänemark bis Griechenland stellte das Satanique Samba Trio seine zerlegten Versionen traditioneller brasilianischer Rhythmen den unerwarteten europäischen Ohren vor. 2017 und 2019 kehrten die brasilianischen Enfants Terribles für zwei weitere Tourneen zurück (dieses Mal mit Unterstützung einer großen Fangemeinde) und waren auf Festivals wie Music Meeting (Niederlande), Leffingeleuren (Belgien) und Moers (Deutschland) zu hören. Sie spielten in bekannten Clubs wie dem Bimhuis (Amsterdam), Recyclart (Brüssel) oder Alice (Kopenhagen). Zwei ihrer Konzerte wurden von den großen Rundfunkanstalten VPRO (Niederlande) und WDR (Deutschland) aufgezeichnet. Im Frühjahr 2025, nach einer (post-)coviden Pause, werden sie endlich wieder in Europa auftreten.
Das Satanique Samba Trio hat es auch auf zahlreiche brasilianische Kompilationen geschafft, wie z.B. A Nova Música do Brasil/ New Music From Brazil (The Guardian newspaper – UK), AM Soundz (Aktion Mutante – Österreich), Braz-ILL (Gonzo Circus / Red Bull Music Academy – Belgien) und, natürlich, wie von einem so ungewöhnlichen Instrumentalakt nicht anders zu erwarten, gibt es auch ein paar Filme von ihnen (A Curtição do Avacalho von Petter Baiestorf, Fixation Element von Murilo Seabra, É Nóis von Alex Vidigal, usw.).

Sounds and Colours schreibt über ihr neuestes Album Só Bad: „Mehr Avant-Pagode-Wahnsinn von Brasilias Lieblingssöhnen. Ich liebe den respektlosen Humor dieser Band und die Art und Weise, wie sie sich ständig selbst auf die Schippe nehmen und dabei einige wirklich originelle Interpretationen traditioneller brasilianischer Genres wie Samba und Samba-Jazz hervorbringen. Sie beschreiben ihre Musik zwar als brasilianische Low-Fidelity-Musik, aber hier ist viel mehr im Spiel. (…) Alles ist zwischen einer Minute und eineinhalb Minuten lang. und innerhalb dieser Grenzen spielen sie Samba, als ob sie von einer akustischen Magic Band gespielt würden (*).
Im weiteren Verlauf des Albums scheinen die Stücke noch verrückter und dekonstruierter zu werden und, wie bei der Magic Band,weiß man, dass sie ihre Instrumente wirklich gut spielen können, aber sie entscheiden sich einfach dafür so zu klingen.“
(*) Captain Beefheart’s Magic Band

Preise: €32/22/16 (normal, ermäßigt, Mitglied)