residenz at sendesaal: Kiveli Dörken
Im zweiten residenz@sendesaal-Konzert der Saison stellt die junge Pianistin Kiveli Dörken Kammermusik des tschechischen Komponisten Josef Suk in den Mittelpunkt ihres Programms
Kiveli Dörken – Piano
Christian Tetzlaff – Violine
Florian Donderer – Violine
Timothy Ridout – Viola
Tanja Tetzlaff – Violoncello
Programm:
Josef Suk: Erlebtes und Erträumtes, op. 30
Josef Suk: Klavierquintett, op. 8, g-moll
„Das Konzert widmet sich dem Repertoire des Komponisten Josef Suk, dessen Musik bisher auf jeden Fall zu wenig erkundet wurde. Mit den beiden Werken, die auf dem Programm stehen, kann man sicher einen sehr guten Einblick in sein beachtliches Schaffen bekommen.
Den Zyklus „Erlebtes und Erträumtes“ beschrieb er selbst als sein musikalisches Tagebuch, in dem hörbar Einflüsse seines Lehrers und guten Freundes Antonin Dvorak und neue Einflüsse der Jahrhundertwende vereint sind.
Das Klavierquintett komponierte er unglaublicherweise im Alter von 18 Jahren. Es ist beeindruckend, was für eine Reife und Tiefe in seiner Musik schon in diesem jungen Alter zu hören ist.“ Kiveli Dörken
Kiveli Dörken begann ihren musikalischen Weg als 7-jährige Schülerin des renommierten Klavierpädagogen Prof. Karl-Heinz Kämmerling, von dem sie bis zu seinem Tod, 10 Jahre später, unterrichtet wurde. Danach setzte sie ihre Ausbildung bei Prof. Lars Vogt fort, bei dem sie bis heute, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, studiert.
Sie ist Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben, des renommierten Festivals „Spannungen“, der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und der „Werner Richard – Dr. Carl Dörken“- Stiftung (keine Verwandtschaft). Mit acht Jahren gab sie ihr erstes Orchesterkonzert. Darauf folgten mehrere solistische Auftiritte mit Orchestern, sowie der Hamburger Camerata, der Camerata Bern und dem Athener Staatsorchester.
Ihre Konzerttätigkeit führte sie in die meisten Länder Europas, China und den USA und in viele renommierte Konzertsäle, wie der Elbphilharmonie, dem Gewandhaus Leipzig, der Tonhalle Düsseldorf, der Kölner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin, der Alten Oper Frankfurt und dem Mariinsky Theater in St. Petersburg. Sie spielte unter anderem im Kissinger Sommer, bei dem Festival „Spannungen“ in Heimbach, den Gezeitenkonzerten, den Schwetzinger Festspielen, den „Sommets musicaux“ in Gstaad und dem Schleswig-Holstein Musik Festival.
Highlights waren Auftritte für den Dalai Lama (2007) und für die Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington D.C. (2009).
Kiveli widmet einen bedeutenden Teil ihrer Konzerttätigkeit der Kammermusik und tritt regelmäßig mit Künstlern wie Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Florian Donderer und Tanja Tetzlaff auf. Mit ihrer Schwester Danae verbindet sie ein festes Duo.
2015 gründete sie zusammen mit ihrer Schwester Danae auf der griechischen Insel Lesbos das Molyvos International Music Festival (MIMF), dessen künstlerische Leiterin sie auch ist. Zwischen Finanzkrise und Flüchtlingsdrama bringt das MIMF nicht nur die Tradition der klassischen Musik nach Lesbos, sondern ist zum Hoffnungsträger der Region geworden.