Datum & Uhrzeit

Datum
Freitag, 10. Oktober 2025
Beginn 19:30
Kasse 18:30

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Klavierrecital Mark Taratushkin

In seinem Konzert am 10. Oktober erkundet Mark Taratushkin Spannungen und Dialoge zwischen Spätromantik, barocker Klarheit und der kompromisslosen Moderne des 20. Jahrhunderts. Sein Programm verbindet Werke, die den Zuhörer fordern, überraschen und zugleich subtil berühren – Musik, die zwischen Vertrautheit und Provokation, zwischen Klarheit und Geheimnis oszilliert.

Johannes Brahms – Sieben Fantasien, op. 116
Johann Sebastian Bach / Ferruccio Busoni – „Nun komm, der Heiden Heiland“
Bela Bartók – Tanz-Suite Sz. 77
Johann Sebastian Bach / Ferruccio Busoni – Adagio BWV 564
Sergei Prokofiev – Sonate Nr. 6, op. 82

Tickets sind über das System fienta.com erhältlich


Mark Taratushkin wird von der Kritik als herausragender Virtuose gefeiert. Seine Liebe zum Detail, die Ausdrucksintensität und technische Brillanz seines Spiels faszinieren Publikum und Fachwelt gleichermaßen. Sein Repertoire konzentriert sich auf die Klavierwerke des 20. Jahrhunderts und die Musik der deutschen Romantik und umfasst einige der anspruchsvollsten Werke der Klavierliteratur – darunter die Étüden von Béla Bartók, die Klavierkonzerte von Sergej Prokofjew und die Paganini-Variationen von Johannes Brahms.
Geboren in der Ukraine, erhielt Taratushkin seinen ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Er studierte an der Zentralen Musikschule in Moskau bei namhaften Pädagogen wie Pavel Nersesyan und Dmitri Baschkirow. Früh machte er durch Wettbewerbserfolge international auf
sich aufmerksam – unter anderem beim „Anton Rubinstein“-Wettbewerb in Paris, beim Wettbewerb „The Muse“ auf Santorini sowie beim „Jakow Flier“-Wettbewerb in Moskau. Am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium setzte er sein Studium bei Natalia Troull fort und vertiefte seine Auseinandersetzung mit dem philosophischen und expressiven Potenzial der Musik des 20. Jahrhunderts. Besonders Werke von Bartók, Prokofjew, Samuel Barber und Alberto Ginastera prägten sein künstlerisches Profil. Diese Auseinandersetzung mündete in sein Debütalbum mit Bartóks Étüden Sz. 72 – von Bartók selbst als „praktisch unspielbar“ bezeichnet – sowie ausgewählten Werken Prokofjews. Die Veröffentlichung führte zu Einladungen in ganz Europa und begründete seinen Ruf als eigenständiger und kompromissloser Interpret der Moderne.
Im Jahr 2013 zog Taratushkin nach Deutschland, wo er seine Studien zunächst an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Gerrit Zitterbart, anschließend an der Universität der Künste Berlin bei Klaus Hellwig fortsetzte. Diese Jahre markierten den Beginn einer kontinuierlich wachsenden internationalen Karriere mit Auftritten in der Berliner Philharmonie, im Gasteig München und in der Glocke Bremen sowie bei Festivals in China, Japan und Singapur. Seine Konzerte wurden von WDR3, dem Kulturradio Berlin und dem Bayerischen Rundfunk
übertragen.