jazzahead! feat. fatsO
Seit ihrem sensationellen Europa-Debüt bei der jazzahead! Overseas Night 2015 beständig auch hierzulande auf Tournee: die kolumbianische Band fatsO mit Ihrem charismatischen singenden Bassisten Daniel Restrepo, diesmal mit Ihrem brandaktuellen Album „One by One“. In der Reihe jazzahead! feat, die in diesen Tagen gleich 2 südamerikanische ehemalige Showcases der jazzahead! bringt: fatsO aus Kolumbien im Sendesaal und, am 2.11. im Theater Bremen, Ed Motta aus Brasilien
jazzahead! feat: ist eine neue Reihe, in der übers Jahr Bands in Bremen wieder eingeladen werden, die bereits einmal einen Showcase bei der jazzahead! hatten.
fatsO – a fat sOul, a fat sOund
Daniel Restrepo – Bass, Gesang
Santiago Jimenez – Gitarre
Daniel Linero – Saxophon, Klarinette
Cesar Morales – Schlagzeug
Bei fatsO geht es um Tiefe und Vielseitigkeit – und das uneingeschränkt in allen Belangen. Hinter der Band steckt der kolumbianische Musiker Daniel Restrepo mit seiner bluesig-rauchigen und dunklen Bar-Stimme gepaart mit seinem scharfen Lyrikstil. Dazu ein Kontrabass und dessen unvergleichlicher Sound, intensive Erzählungen über das Leben, gespickt mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus – all diese Elemente fließen in die Musik und Kompositionen von fatsO ein. Der Name des Bandprojekts leitet sich vom fettesten „Bandmitglied“ ab, das wuchtige Bassinstrument des Bandleaders Daniel Restrepo. Dazu gesellen sich Klarinette, Gitarre und Schlagzeug.
Nach dem erfolgreichen Debütalbum „On Tape“ erscheint im September 2018 das neue Album „One by One“ von fatsO, bei dem es sich u.a. um die unersättlichen und ehrgeizigen Pharmakonzerne dreht. Mit viel Sarkasmus wird dieses Thema auf dem Cover verarbeitet.
Nicht nur im Studio wissen die Musiker von fatsO zu überzeugen, auch live ist die Band eine Klasse für sich. Sie begeisterten das Publikum die letzten Jahre unter anderem bei der Jazzahead Bremen, beim Jazzfest Bonn, den Jazztagen Görlitz, im Tollhaus Karlsruhe, Jazzhaus Freiburg, Moods Zürich und auch bereits im Sendesaal.
Wie es begann – Die Story von fatsO
Auf seinem Weg hat sich Restrepo, der seine Kindheit und Teile seiner Jugend in den Vereinigten Staaten verbracht hat, viel mit seiner Herkunft und seinen familiären wie musikalischen Wurzeln beschäftigt. Während dieser Zeit ist Daniel auch auf den Kontrabass seiner Träume gestoßen, der allerdings nur in Havanna, Kuba, hergestellt wird. Leider war dieser bei Lieferung nahezu komplett zerstört und unspielbar. Daniel hat darauf den Bass liebevoll repariert und renoviert und sich mit seinem Instrument komplett zurückgezogen, um an ersten eigenen Songs zu arbeiten. Während dieser sechs Monate hat Daniel dann tatsächlich viele Lieder in Ruhe komponiert und dazu die Arrangements und Texte geschrieben. Danach ging es mit der gesamten Band ins Studio und herausgekommen ist das selbstbetitelte Album „fatsO“. Warum der Name? Diesen Namen hat Daniel seinem Kontrabass gegeben.
Die Bandmitglieder stammen alle aus Bogotas Musikszene und bringen ihrerseits Einflüsse aus eigenen Rock-, Elektronika-, Jazz-, Traditionals und Avantgarde-Projekten mit. Der Kern von fatsOs Musik ist eine Mischung aus Blues, Jazz und Soul, bei der aber immer wieder auch ein wenig die Rockmusik durchschimmert.
Beim Anhören von fatsOs Musik ist schnell herauszuhören, dass der Sound der Band von Künstlern wie Leonard Cohen, Tom Waits, The Police und Radiohead geprägt ist. Mit dem Song „I’ll be fine“ zollt Restrepo diesen Musikern seinen Tribut, ohne in irgendeiner Weise anmaßend klingen zu wollen.
2013 gab die Band ihr Livedebüt bei dem Festival „Jazz In The Park“ in Bogota. Die Reaktionen des Publikums waren so überwältigend, dass fatsO umgehend zu weiteren Jazz- und sogar Rockfestivals in Kolumbien eingeladen wurde. Und der Hype nahm seinen Lauf.
Auf der jazzahead! 2015 spielte die Band dann endlich ihr Europadebüt. Ihr Showcase im Schlachthof Bremen wurde mit stehenden Ovationen gefeiert und machte die Band schlagartig zu einem der Gesprächsthemen auf der Messe.
Ende März 2016 wurde unter dem Label „Jazzhaus Records“ das Debütalbum „On Tape“ weltweit veröffentlicht, das bis dahin nur in Südamerika erhältlich war.