Datum & Uhrzeit
Datum |
Sonntag, 19. Oktober 2025
|
---|---|
Beginn | 18:00 |
Kasse | 17:00 |
Weiterführende Links
Offizielle Webseite |
Media-Box
Devin Gray „melt all the guns“
Der in New York und Berlin beheimatete Drummer und Komponist Devin Gray hat mit dem Release seines neuen Albums „melt all the guns II“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er zu den kreativsten Köpfen des aktuellen Jazz zählt und in seinen Songs auch die Verarbeitung aktueller zeitgeschichtlicher Phänomene und gesellschaftlicher Entwicklungen nicht meidet. Ursprünglich als Trio angelegt, präsentiert er sein spannendes Projekt nun in der Duo-Version mit der jungen französischen Pianistin Myslaure Augustin.
Preise von 10 € (erm.) – 36 €
Ermäßigung gilt für Schüler:innen, Studierende bis 27 Jahre, Schwerbehinderte ab 70% und Bremen-Pass-Inhaber:innen. Bitte zeigen Sie den Ausweis für die jeweilige Ermäßigung beim Einlass.
Mitglieder des "Vereins Freunde des Sendesaales e. V." erhalten 50% Rabatt auf den Normalpreis bei (fast) allen Veranstaltungen.
Bitte zeigen Sie den Mitgliedsausweis beim Einlass.
Hier Mitglied werden.
Umtausch oder Rückgabe gekaufter Tickets ist ausgeschlossen.
Mit Klick auf den Button rufen Sie den Sendesaal-Webshop auf. Dort wählen Sie Ihre Plätze im Saalplan aus. Nach der Bezahlung erhalten Sie Ihre Tickets per E-Mail.
Zum WebshopDer Ticketkauf ist auch möglich über Nordwest Ticket
- Besuchen Sie die Vorverkaufsstellen (z.B.: Glocke, Pressehaus u.v.a.)
- Suchen Sie die nächstgelegene Vorverkaufsstelle: nordwest-ticket.de/vorverkaufsstellen
- wenden Sie sich an die Bestell-Hotline: 0421 - 36 36 36 (Montags bis Freitags von 9 bis 17 Uhr)
- oder buchen Sie online: nordwest-ticket.de
Devin Grey – drums
Myslaure Augustin – piano
Devin Gray ist ein echtes Multitalent: ein erfinderischer Schlagzeuger, mutiger Komponist und Leiter eines aufstrebenden Plattenlabels. Mit „Melt All the Guns“ setzt Gray seinen künstlerischen Aufstieg fort.
Der Titel könnte vermuten lassen, dass es sich um eine aufgewühlte, laute Aufnahme handelt, in der sich Frustration in Ausbrüchen und Schreien entlädt. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Die Protestmusik dieses Trios erinnert eher an meditative Gemälde – weitreichend im Ausdruck und mit mikroskopischer Detailgenauigkeit.
— Brad Cohan / JazzTimes über die Debüt-EP „Melt All the Guns“
Devin Gray – mit Basis in den kreativen Zentren Brooklyn und Berlin – hat sich in den letzten zehn Jahren als Schlagzeuger und Komponist mit einem besonderen Gespür für Klangtextur, geschmeidigen Groove und außergewöhnliche Energie einen Namen gemacht. Er hat mehrere Bands im Studio wie auch live geleitet, darunter Dirigo Rataplan (mit Dave Ballou an der Trompete, Ellery Eskelin am Saxofon und Michael Formanek am Bass) sowie Relative Resonance (mit Chris Speed, Kris Davis und Chris Tordini).
Mit seinem Soloalbum Most Definitely tourte Gray beidseits des Atlantiks mit reinen Schlagzeug-Solo-Konzerten voller unerschöpflicher Kreativität. Das Magazin All About Jazz nannte ihn „einen erstaunlichen Perkussionisten“.
Ein weiteres zentrales Projekt ist das Trio Melt All the Guns, das 2021 eine gleichnamige Debüt-EP veröffentlichte. Der Bandname spiegelt die Frustration über die scheinbar endlose Waffengewalt in den USA wider – was Gray jedoch auch online Kritik von Waffenbefürwortern einbrachte. Dennoch: Wie Jazzkritiker in Europa und den USA betonen, ist diese Musik weder schrill noch niedergeschlagen, sondern ein subtiler, zutiefst menschlicher Protest – voller Lebensfreude, Farbe, Geist und schöpferischer Kraft.
Die Pianistin Myslaure Augustin, die aus Reims stammt, wuchs mit Mozart und Beethoven ebenso auf wie mit den Rhythmen haitianischer Musik und dem Gospel ihrer örtlichen Kirchengemeinde. Nachdem sie dem Zauber des Jazz verfallen war, studierte sie bei Ralph Alessi, Django Bates und dem Schlagzeuger Dejan Terzic. „Abgesehen davon, dass wir viele der gleichen Pianist:innen als moderne Bezugspunkte schätzen – etwa Craig Taborn, Kris Davis oder Geri Allen – war ich sofort begeistert von Myslaures Positivität und Intuition, ihrer feinen Anschlagtechnik und ihrem großartigen Groove-Gefühl“, sagt Gray. „Im Studio in der Schweiz stand ein wunderbarer Steinway-Flügel, und sie hat ihn voll ausgeschöpft. Ich liebe, wie sie und Ralph in ‚No More Walls‘ melodisch zusammenspielen – und wie sie ihre Soli in ‚Administration Rulez‘ und ‚Political Technology‘ abliefert. Sie hat der Musik wirklich ihre eigene Persönlichkeit verliehen.“