Detlef Stein zu Hans Christian Andersen
Der Kunsthistoriker Detlef Stein hat die gegenwärtig laufende Ausstellung zum grafischen Werk des Hans Christian Andersen in der Bremer Kunsthalle kuratiert. In diesem Vortrag wird er von der Cellistin Joke Flecijn begleitet.
Detlef Stein (Wort) und Joke Flecijn (Cello)
Der Vortrag entführt das Publikum in die märchenhafte und bizarre Welt Hans Christian Andersens. Er erzählt die Geschichte eines Jungen aus ärmsten Verhältnissen, der mit viel Zuversicht und Erlebnisdrang in die Welt hinauszieht – und die Welt erobert! Seine Märchen wie Die chinesische Nachtigall oder Das Mädchen mit den Schwefelhölzern haben bis heute Millionen Menschen über Generationen hinweg berührt. Ganz unbekannt hingegen blieb der „andere“ Andersen, denn mit seinen überraschenden Scherenschnitten und collagierten Büchern hat er nur seine engsten Freunde und deren Kinder beglückt. Ob exotische Reiseeindrücke oder Märchenfiguren, Galgenmännchen oder phantastische Wesen, eine ganze Welt tut sich in seinen Papierarbeiten auf.
Der Vortrag stellt die verblüffende Lebensgeschichte Andersens, insbesondere aber die unbekannte Seite des Dichters heraus und entwirft im Wechsel von Wort, Bild und Musik ein atmosphärisches Portrait des Erfolgsautoren.
Begleitet wird Detlef Stein von der in Belgien geborenen Cellistin Joke Flecijn, die bereits mehrere internationale Wettbewerbe gewann und die mit dem Canea Quartett aus Hamburg, aber auch als Akademistin der Bremer Philharmoniker in den vergangen Jahren das Publikum begeisterte.