Datum & Uhrzeit
Datum |
Freitag, 13. Januar 2023
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Beginn | 20:00 |
Kasse | 19:00 |
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Cuarteto Rotterdam: Noche de Tango
Die große Tango-Nacht: mit dem Berliner Cuarteto Rotterdam geht es auf eine musikalische Reise durch diese Musik- und Tanzkunst, die von Buenos Aires aus die Welt eroberte und auch heute noch immer neue Regionen, Komponisten und Zuhörer in ihren Bann zieht.
Cuarteto Rotterdam
Michael Dolak – Bandoneón
Susanne Cordula Welsch – Violine
Judy Ruks – Piano
Facundo Di Pietro – Kontrabass
Buenos Aires 1950: die goldene Zeit des Tangos! Als es mehr als 800 Tango-Orchester gab, die allabendlich in den zahlreichen Cafés und Klubs in Buenos Aires spielten; als tausende Menschen begeistert Tango tanzten und der Musik lauschten.
In diesem goldenen Zeitalter erlernte Astor Piazzolla (1921–1992) den Tango. Bald wuchs er über den traditionellen Tango hinaus und schuf seinen „Tango Nuevo“. So hört man in seinen Stücken Elemente der Klassik und der argentinischen Folklore, der Neuen Musik und des Jazz. Doch Piazzolla verlor nie das Romantische und die Leidenschaft, Dramatik und Erotik des alten Tangos.
Das Interesse an Tango ist überall in der Welt zu entdecken. Unzählige neue Tangokompositionen werden u.a. in Japan, Frankreich, Argentinien, Uruguay, den Niederlanden und Deutschland geschrieben. Das Schönste ist, dass die Tradition des Tangos in diesen Kompositionen weiterlebt und neue Wege einschlägt, wie es der Tango seit seiner Geburtsstunde tut.
Konzertreisen führen das Cuarteto Rotterdam von Paris, Istanbul, Zürich und Amsterdam bis nach Buenos Aires, um ihre Musik in Konzertsälen, auf Tangobällen und internationalen Musik- und Tangofestivals erklingen zu lassen. Sie begeistern dabei gleichermaßen Konzert-Publikum als auch Tangotänzer und 2011 wurden Sie beim Internationalen Akkordeonwettbewerb Klingenthal (Kategorie VIII. Instrumentalgruppen mit Bandoneón) mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Gegründet wurde das Quartett 2004 während des gemeinsamen Studiums in Rotterdam (Niederlande) an der „Rotterdam Academy for World Music“ (Studienrichtung „Tango“) und nach dessen „Geburtsort“ benannt. Seit 2007 leben die Mitglieder in Deutschland.
Für sie ist Tango Leidenschaft, Virtuosität und Kraft – und das unter Berücksichtigung der über 100-jährigen Tangogeschichte. Traditionsbewusst bringen sie die anfangs noch fröhlicheren Tangos der „Guardia Vieja“ mit einer Leichtigkeit auf die Bühne, dass es jedem in den Beinen juckt. Das Goldene Zeitalter des Tangos der 40er Jahre präsentieren sie im kompakten Quartett-Klang mit den Highlights der großen Orchester à la Di Sarli, Troilo, D’Arienzo, Pugliese oder Salgán. Dem anspruchsvollen Tango Nuevo Astor Piazzollas fühlt sich das Quartett so verbunden, dass die tief empfundene Melancholie und Komplexität dieser Musik immer spürbar ist. Und neugierig sind sie auch – auf das Neue im Tango – denn auf der Suche nach dem Tango des 21. Jahrhunderts präsentieren sie in ihrem Konzert- und Tanzprogramm argentinische und europäische Tango-Kompositionen der Gegenwart.
Die klassische Formation des Quartetts mit Bandoneón, Violine, Piano und Kontrabass verspricht ein Klangerlebnis, welches sich zwischen Tradition und Moderne bewegt. Das kleine Tango-Orchester zaubert mit seiner Kreativität, Phantasie und Erfahrung eine Tangowelt für jegliche Art von Emotionen auf die Bühne.