Barockorchester der Hochschule für Künste Bremen: „soavità, delicatezza e passione“
Mit Carl Philipp Emanuel Bach, Anton Stamitz und Joseph Haydn begegnen sich an diesem Konzertabend, den das Barockorchester der HfK Bremen gestaltet, drei musikalische Wegbereiter der klassischen Epoche. Die im Konzert erklingenden Sinfonien entstanden in unmittelbarer zeitlicher Nähe zueinander und zeugen doch von überaus unterschiedlicher, individueller Tonsprache.
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) – Streichersinfonie B-Dur Wq 182, 2
Anton Stamitz (ca. 1750-1809) – Konzertante Sinfonie D-Dur für zwei Flöten und Orchester
Joseph Haydn (1732-1809) – Sinfonie Nr.49 f-moll „La Passione“
Eintritt € 10 / 5 erm. (nur Abendkasse)
Traversflöte – Anastasia Fedchenko
Traversflöte – Eerika Perkkiö
Musikalische Leitung – Prof. Mechthild Karkow
Barockorchester der HfK Bremen
Die Hamburger Streichersinfonien des „großen Bach“, wie Carl Philipp Emanuel von seinen Zeitgenossen genannt wurde, stürmen exzentrisch daher, sind modern und doch voller „das Herze rührender“ Empfindsamkeit. Anton Stamitz war Kind der „Mannheimer Schule“,welche für kontrastreichen Stil und neue dynamische Mittel bekannt war. Das Orchester „Mannheimer Hofkapelle“ vereinte die besten Virtuosen ganz Europas und wurde für seine „feurige, seelenvolle Execution“ gerühmt. Joseph Haydn wiederum komponierte die Sinfonie „La Passione“ während seiner Anstellung als Hofmusiker in Esterházy. Seine künstlerische Entwicklung war in dieser Zeit von der Suche nach einem neuen eigenen Stil und Intensivierung des Ausdrucks geprägt: „Ich war von der Welt abgesondert, … und so musste ich original werden. Das Orchester aus Studierenden des Fachbereichs Alte Musik der Hochschule für Künste Bremen spielen auf historischen Instrumenten deren „Originalklang“, „soavità, delicatezza e passione“ (Sanftheit, Empfindsamkeit und Leidenschaft) ebenso verspricht wie ein ein spannendes und kontrastreiches Konzert.