Datum & Uhrzeit

Datum
Sonntag, 23. November 2025
Beginn 11:00
Kasse 10:00

Alt-Hastedter Kammerorchester „Italienische Reise“

Dieses Konzert führt das Publikum auf eine Reise in das Land, „wo die Zitronen blühen“, denn auf seiner „Reise“ spielt das Orchester ein Programm, dessen Werke aus Italien stammen oder einen starken Bezug zum südlichen Sehnsuchtsort haben.

Gaetano Donizetti (1817) – Sinfonie für Bläser g-Moll
Antonio Vivaldi (1738) – Sinfonie h-Moll „Al Santo Sepolcro“ für Streicher
Felix Mendelssohn (1833) – Italienische Sinfonie A-Dur op. 90 – 2. und 3. Satz
Nino Rota (1968) – Divertimento concertante für Kontrabass und Orchester

Eine Anmeldung zum Konzert ist erforderlich und auf der Website des Orchesters möglich


Karsten Dehning-Busse – Musikalische Leitung
Hiroyuki Yamazaki
 – Kontrabass

Diesmal stellt die Matinee des Alt-Hastedter Kammerorchesters eine Reise durch vielschichtige musikalische Eindrücke Italiens dar. Als Ouvertüre darf die launige Sinfonia für Bläser gelten, die der für seine zahlreichen romantischen Opern bekannte Gaetano Donizetti als gerade mal 20-jähriger Kompositionsneuling schrieb. Sinfonien waren für ihn Ouvertüren oder Zwischenspiele – einsätzig, schnell hingeschrieben, aber mustergültig in Sonatenform gesetzt.
Gleichfalls einsätzig, aber grundverschieden im Klangcharakter ist die fast ein Jahrhundert zuvor in Venedig entstandene Sinfonia h-moll von Antonio Vivaldi. Auch sie ist so kurz wie ein Zwischenspiel, trägt aber den beziehungsreichen Titel „Al Santo Sepolcro“ (Zum heiligen Grab). Der von herabfallender Chromatik geprägte Streichersatz gehört zu den dunkelsten und ausdrucksvollsten Werken Vivaldis.
Darauf folgen die beiden mittleren Sätze der „Italienischen (4.) Sinfonie“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. In dem ruhigen, nachdenklichen 2. Satz klingt der König von Thule – ein Goethe-Zitat – an, das in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mehrere romantische Dichter und Komponisten beflügelte. Auch der kantable und charmante 3. Satz ist auf Mendelssohns langer, ausgedehnter Italien-Reise entstanden und von Goethes „Italienischer Reise“ inspiriert.
End- und Hauptprogrammpunkt der musikalischen Zeitreise gen Italien – nach 19. und 18. nunmehr ins 20. Jahrhundert! – ist das Divertimento Concertante für Kontrabass und Orchester von Nino Rota. Er komponierte gleichermaßen Filmmusik wie auch konzertante Musik. Das Kontrabasskonzert bietet ein Feuerwerk an Virtuosität, gepaart mit köstlichem italienischem Humor. Als Solist konnte der Solo-Kontrabassist der Bremer Philharmoniker Hiroyuki Yamazaki gewonnen werden.