Datum & Uhrzeit
Datum |
Freitag, 03. September 2021
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Beginn | 20:00 |
Kasse | 19:00 |
Weiterführende Links
Offizielle Webseite |
4 Hände I
Im vergangenen Jahr wurden einige vierhändige Stücke für Gitarre, Violoncello und Akkordeon von CHEN Chengwen + Tobias Klich im Sendesaal Bremen aufgenommen. Zeitgleich zur Veröffentlichung der DVD in der Edition zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk, findet am 3. und 4. September nun die erste Gesamtaufführung im Sendesaal Bremen statt.
Zurzeit dürfen wir laut letzter Corona Verordnung nur Genesenen, Geimpften oder Getesteten (kein Selbsttest!) Personen Zutritt zu dieser Veranstaltung gewähren. Bitte halten Sie den entsprechenden Nachweis bereit!
Achtung!: Aufgrund der aktuellen Corona-Bedingungen können Sie Ihre Karten erst ab einer halben Stunde vor Konzertbeginn abholen. Gehen Sie dann bitte direkt in den Saal und suchen sich einen der freigegebenen Plätze. Bitte keine unnötigen Wege.
Angela Postweiler – Stimme
John-Robin Bold & Henrik Dewes – Gitarre
Séverine Ballon & Åsa Åkerberg – Violoncello
Olivia Steimel & Predrag Tomić – Akkordeon
Programm:
CHEN Chengwen + Tobias Klich
4 Hände (2016–20)
szenische Komposition im Dialog mit Platons „Symposion“
für Gitarre, Violoncello, Akkordeon zu jeweils vier Händen und eine Stimme
Seit 2018 gibt es in Deutschland eine gesetzliche Anerkennung von nicht-binären Geschlechtsidentitäten. Die Vorstellung von mehreren Geschlechtern hat dagegen bereits eine lange Tradition. In Platons „Symposion“, seinen philosophischen Betrachtungen über die Liebe, wird in der „Rede des Aristophanes“ die ursprüngliche Gestalt der Menschen beschrieben: Als vierarmige Kugelwesen, die ehemals in drei Geschlechtern existierten, wurden sie schließlich von den Göttern getrennt und begehren seitdem die Wiedervereinigung mit ihrer anderen Hälfte, verschiedene sexuelle Identitäten und Orientierungen existieren dabei gleichberechtigt nebeneinander.
In der szenischen Komposition „4 Hände“ von CHEN Chengwen + Tobias Klich werden jeweils zwei Musiker*innen an nur einem Instrument gezeigt, die zu einem einzigen, vierhändig agierenden Wesen verschmelzen. Die drei Werke für Gitarre, Violoncello und Akkordeon werden dabei in einen Dialog gesetzt mit Auszügen aus Platons „Symposion“.
Was bedeutet es, auf solch einem engen Raum zu kooperieren? Welche Impulse könnte dieses Modell für gesellschaftliche, symbiotische Kooperationsformen liefern? Oder für neue Liebesformen?
Im vergangenen Jahr wurden einige vierhändige Stücke im Sendesaal Bremen aufgenommen. Zeitgleich zur Veröffentlichung der DVD in der Edition zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk, findet am 3. und 4. September nun die erste Gesamtaufführung im Sendesaal Bremen statt.
Eine Veranstaltung von tritonus – Verein zur Förderung der zeitgenössischen Musik e.V., im Rahmen von „HörenSehen“ – Konzertreihe Visuelle Musik Bremen, gefördert vom Musikfonds, aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Waldemar Koch Stiftung.
www.tritonus-verein.de