Datum & Uhrzeit

Datum
Donnerstag, 12. Januar 2023
Beginn 20:00
Kasse 19:00

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Spark: BACH – BERIO – BEATLES

SPARK – der Funke, der im Konzert sofort überspringt, ob mit Klassik, Jazz, Neuer Musik, Pop oder ganz anderen Klängen! Das ECHO-Klassik-prämierte Ensemble kommt mit seinem Programm voller alter und neuer Klassiker in den Sendesaal, schwungvoll arrangiert und garantiert unterhaltsam!


EINE HOMMAGE AN MUSIKALISCHE HEROEN
SPARK
Andrea Ritter – Blockflöte
Daniel Koschitzki – Blockflöte / Melodica
Stefan Balazsovics – Violine / Viola
Victor Plumettaz – Violoncello
Christian Fritz – Klavier

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Choral „Zion hört die Wächter singen“

Christian Fritz (*1988)
Triple B (2020)

Johann Sebastian Bach
Rondeau, Bourrée & Badinerie

John Lennon (1940-1980) & Paul McCartney (*1942)
Blackbird (1968, arr. Ritter)

Luciano Berio (1925 – 2003)
Sequenza XIV (Auszug) für Violoncello (2002)

John Lennon & Paul Mc Cartney
Honey Pie (1968, arr. Plumettaz)

Johann Sebastian Bach
Corrente aus der Suite für Flöte solo BWV 1013

Christian Fritz
Neo Largo (2018) 

Luciano Berio
Gesti (Auszug) für Altblockflöte (1966)

Sebastian Bartmann
e minor (2019) nach Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge e-Moll BWV 855

Victor Plumettaz (*1986)
The Eternal Second (2020) 

PAUSE

John Lennon & Paul McCartney
Norwegian Wood (1965, arr. Koschitzki)

Johann Sebastian Bach
Konzert a-Moll BWV 1065 (arr. Koschitzki / Ritter)

Luciano Berio
Sequenza VI (Auszug) für Viola (1967)

Luciano Berio
Wasserklavier (1965) für Klavier

Sebastian Bartmann
d minor (2019) nach Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge d-Moll BWV 851

John Lennon & Paul McCartney
Michelle (1965, arr. Peter Breiner / Beatles Concerto Grosso No. 4)

John Lennon & Paul McCartney
Lucy in the Sky With Diamonds (1967, arr. Fritz)

John Lennon & Paul McCartney
Help! (1965, arr. Peter Breiner / Beatles Concerto Grosso Nr. 2)

Sebastian Bartmann
B(e) to B(e) (2020)

Spark – die klassische Band – führt drei Musik-Ikonen zusammen: Johann Sebastian Bach als Urvater der klassischen Kunstmusik, Luciano Berio als prägenden Komponisten des 20. Jahrhunderts und die Beatles als Titanen der Popmusik. So verschieden diese drei Klangwelten erscheinen mögen, so eint sie der Geist des Visionären. Und darin liegt der Reiz für die Mitglieder von Spark: hoch virtuos bewegen sie sich zwischen Bachschem Kontrapunkt, Beatles-Hits und Berios Avantgardefarben. Dabei verbinden sie Vertrautes mit Ungehörtem, erweitern, kontrastieren und schaffen einen lebendigen Dialog zwischen Barock und Moderne. In spannenden Sets und innovativen Collagen wird aufgezeigt, dass ein wenig Bach wohl überall ist, etwas Berio auch in den Beatles steckt und umgekehrt. Ungeniert und selbstverständlich bedient sich Spark aus sämtlichen Schubladen, sprengt überflüssige Grenzen und zelebriert mit leidenschaftlicher Hingabe vor allem eins: gute Musik! 

Spark denkt Klassik neu. Das Quintett stellt Bach, Vivaldi, Mozart & Co in einen frischen Kontext und schafft Anknüpfungsmomente mit den Klängen und dem Lebensgefühl der Gegenwart. Im Kern klassisch, nach außen eigenwillig, neugierig und unangepasst, schlägt die Gruppe ihr Ideenzelt auf einem offenen Feld zwischen Klassik, Minimal Music und Avantgarde auf. Lustvoll und lässig werden Stile gemixt und die zahlreichen Klangvariationen ausgelotet, die ihr reiches Instrumentarium aus über 40 verschiedenen Flöten, Violine, Viola, Violoncello, Melodica und Klavier zu bieten hat. Kein Stück gleicht dem anderen, und doch tragen sie alle die ureigene, unverwechselbare Handschrift des Ensembles. Im Jahr 2007 gegründet und 2011 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet, hat sich die Gruppe längst einen festen Platz an der Spitze der jungen kreativen Klassikszene erspielt. Weltweit ist sie auf den renommiertesten Bühnen und Festivals zuhause – sei es in kammermusikalischen Auftritten zu fünft, aufregenden Kooperationsprojekten oder als Solistenensemble mit Orchester. Von ihren Fans wird die abenteuerlustige Formation vor allem für ihre mitreißenden, hoch energetischen Live-Performances geliebt. Mit überschäumender Vitalität und der pulsierenden Kraft einer Rockband leben sich die fünf Gruppenmitglieder auf der Bühne aus. Gemeinsam präsentieren sie eine leidenschaftliche Musik, die zündet. Gemeinsam sind sie Spark.

Selbstverständliches Nebeneinander der Epochen und Genres

Die ausgefallenen Programme von Spark leben von schnellen Schnitten und einem selbstverständlichen Neben- und Miteinander verschiedener Epochen und Genres. Einer Ballettmusik des jungen Mozarts werden aktuelle Technoklänge gegenübergestellt, Händel-Motive werden sequenziert, ein Vivaldi-Konzert mündet auf halber Strecke in moderne Minimal Music, Couperin verwandelt sich zur entschleunigten Ambientcollage, Mendelssohn wird mit avantgardistisch-folkigen Farben neu eingekleidet, Bach tritt mit Berio und den Beatles in einen aufregenden Dialog. Die Wiener Zeitung spricht von „erfrischenden Klangwelten, die in ein unkonventionelles Konzept verpackt sind.“ Dabei geschieht nichts zum Selbstzweck oder aus purer Effekthascherei. Hier wird mit viel Sorgfalt und Know-How, aber auch der nötigen Prise Experimentierfreude vorgegangen. So klingt Klassik im Hier und Jetzt, gespielt von einer Gruppe, die ihre Botschaft lebt. „Diese Künstler lassen der Klassik all ihre Kompliziertheit“, so die Süddeutsche Zeitung, „sie verändern lediglich den Kontext und verdeutlichen, dass Popmusik für sie genauso zum Kulturgut gehört wie Klassik.“ Die WELT betitelt Spark als „hochkarätige Band” und die niederländische Volkskrant zählt Spark zu den wenigen Ensembles, „die über das Potential verfügen, Einflüsse aus Pop und Dance überzeugend mit klassischer Musik zu verbinden.“ Der American Record Guide sieht in Spark ein „echtes Phänomen in der klassischen Musikszene, das Yo-Yo Ma oder dem Kronos Quartett ähnelt, aber noch lebendiger daherkommt.“ 

Moderne Auftragswerke

Neben clever arrangierten klassischen Meisterwerken legt Spark ein Hauptaugenmerk auf zeitgenössische Musik und arbeitet mit einer Riege international bekannter Komponistinnen und Komponisten zusammen. Unter anderem haben Johannes Motschmann, Chiel Meijering, Kenji Bunch, Kamran Ince, Roger Wanamo, Jonne Valtonen, Lev Ljova Zhurbin, Johannes Hofmann und Sebastian Bartmann maßgeschneiderte Werke für Spark geschaffen, die der breiten Klangpalette und der meisterhaften Virtuosität der Gruppe Rechnung tragen. Völlig verschieden in ihrer jeweiligen klanglichen Ausprägung, eint diese Kompositionen ihre tonale Grundorientierung und die Verinnerlichung der verschiedensten musikalischen Welten. Das Resultat ist ein faszinierender Klangkosmos, der einem breiten Publikum zugänglich bleibt und zugleich eine durch und durch moderne Haptik aufweist. Eigenkompositionen erweitern die Bandbreite des Ensembles und unterstreichen die Position der fünf Gruppenmitglieder. Sie möchten sich nicht ausschließlich auf interpretatorisch-nachschaffende Aspekte beschränken, sondern sich auf allen Ebenen eigenständig und kreativ-schöpferisch zum Ausdruck bringen. Damit stehen sie für ein neues Selbstverständnis einer jungen Generation von Musikerinnen und Musikern, die den Umgang mit der klassischen Tradition für sich selbst neu definieren.

Auf den Bühnen der Welt zuhause

Zahlreiche bedeutende Konzertpodien zählen zu den bisherigen Stationen von Spark, darunter der Wiener Musikverein, das Konzerthaus Berlin, die Elbphilharmonie, die Kölner Philharmonie, die Alte Oper Frankfurt, der Münchner Gasteig, die Philharmonie Essen, das Concertgebouw Amsterdam, das Barbican Centre London, das Flagey in Brüssel, das Gran Teatre del Liceu Barcelona, die National Concert Hall Taipei, das Shanghai Oriental Art Center, das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Rheingau Musik Festival, der MDR Musiksommer, das Mosel Musikfestival, der Heidelberger Frühling, die Händel-Festspiele in Göttingen und Halle, das holländische Klassik-Open-Air-Festival Wonderfeel, das Gent Festival van Vlaanderen, das Festival Musiq‘3 und La Folle Journée in Nantes, Tokio und Warschau. Im Jahr 2019 war Spark als Closing Act der internationalen Messe Classical:NEXT in De Doelen in Rotterdam zu erleben. Auf Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier spielte die Gruppe im selben Jahr anlässlich des Staatsempfangs des irischen Präsidenten Michael Daniel Higgins ein Kurzkonzert im Schloss Bellevue in Berlin. Im Mai 2022 war Spark Ensemble in Residence beim Bodenseefestival und brachte einige speziell für das Festival zusammengestellte Programme zum Thema „Natur“ zu Gehör. Seit einigen Jahren tritt das Ensemble zudem regelmäßig als Solistengruppe mit Orchestern in Erscheinung und spielt Uraufführungen von Werken, die speziell für Spark und Orchester geschrieben wurden. Die Gruppe konzertierte unter anderem mit dem London Symphony Orchestra, dem WDR Funkhausorchester Köln, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Nederlands Kamerorkest, dem Residentie Orkest Den Haag, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Folkwang Kammerorchester Essen und dem Süddeutschen Kammerorchester Pforzheim. 

Spannende Kooperationen

Außergewöhnliche Kooperationsprojekte führen Spark mit den Stars der Klassikszene zusammen. So konzipierte die Gruppe gemeinsam mit dem weltberühmten Countertenor Valer Sabadus das vom Publikum wie der Fachpresse gefeierte Programm Closer to Paradise, das die Sehnsucht zum Klangerlebnis macht – von der Händel-Arie bis zum Rammstein-Cover. Auch bei Kolleginnen und Kollegen anderer Sparten stößt Sparks radikal neue Herangehensweise an klassische Musik auf großes Interesse. Mit der Jazzsängerin Sandie Wollasch entwarf die Gruppe das Programm Fields of Gold, das Lieder, Evergreens und Songs verschiedener Genres im Spiegel der Natur präsentiert. Der Beatboxer und Supertalent-Finalist Robeat lieferte knackige Beats für den Spark-Titel Harde Puntjes. Die Chansonsängerin Kitty Hoff hauchte zu Sparks Klängen das Volkslied Ich hab die Nacht geträumet. Und der Berliner DJ Emanuel Satie ließ Sparks Candybox in einem spannenden Remix erklingen. So verwundert es kaum, dass die klassische Band auch in Jazzclubs, auf Rock- und Popfestivals sowie alternativen Bühnen ein gern gesehener Gast ist – unter anderem beim Reeperbahn-Festival Hamburg, im Theaterhaus Stuttgart, im Tollhaus Karlsruhe, beim Zelt-Musik-Festival Freiburg, im Ulmer Zelt, im E-Werk Erlangen, im Café Hahn in Koblenz, beim Kulturufer Friedrichshafen und in Berlins berühmt-berüchtigtem Techno-Club Berghain. Wann immer es die Zeit erlaubt, ist Spark außerdem in Schulen und Jugendzentren anzutreffen, meistens in Kooperation mit der Einrichtung Rhapsody in School. Den Klassik-Hörer von morgen möchte die Gruppe heute schon kennen und verstehen lernen. 

Preisgekrönte Alben

Im September 2010 veröffentlichte die klassische Band ihr Debütalbum, Downtown Illusions, das den urbanen Schmelztiegel klanglich nachzeichnete. MusikWoche nannte das Album „eine der größten Überraschungen des Jahres”. Audiophile Audition sprach von einem „radikal neuen Gesicht für die Kammermusik und die Klassik im Allgemeinen“. Das Album wurde zum Independent-Hit und kletterte bis auf Platz 1 der deutschen Amazon Klassik-Charts. 2011 wurde Spark für Downtown Illusions mit dem ECHO Klassik in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet. Die Veröffentlichungen Folk Tunes und Wild Territories sowie das Live-Album Facets of Infinity, das Spark als Solistengruppe mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung von Sebastian Weigle präsentierte, festigten den Ruf des Ensembles als Trendsetter in der Klassikszene. Mit dem fünften Album, On the Dancefloor, knüpfte Spark im Jahr 2018 an den überragenden Erfolg seines Debüts an. Die Platte mit Tanzmusik vom Mozartschen Menuett bis zum Chamber Techno erhielt Nominierungen für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Opus Klassik und stieß auf ein breites, euphorisches Medienecho. „Das ist pure Lebenslust! Ihr intelligenter Irrwitz, ihre mitreißende Musizierfreude und brillante Virtuosität sind unwiderstehlich.“ – so das Resümee von BR Klassik. Der Tagesspiegel zeigte sich besonders begeistert von einer Coverversion des ABBA-Hits Dancing Queen: „Der Puls ist druckvoll wie beim Original, klanglich aber wird der Song viel weiter gespreizt und funktioniert wie ein Quintett von Beethoven oder Brahms.“ Im Herbst 2020 erschien das Album Be Baroque, auf dem Spark ganz persönlichen Adaptionen und Neuinterpretationen von Bach, Händel, Vivaldi und ihren Zeitgenossen vorlegte. Mit der Platte war das Quintett mehrfach für den Opus Klassik nominiert, unter anderem als „Ensemble des Jahres 2021“. Im April 2022 folgte das Album „Closer to Paradise“, das die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Countertenor Valer Sabadus dokumentierte. So gut wie alle Werke der Platte sind von den Gruppenmitgliedern arrangiert, uminterpretiert oder neu komponiert worden. Neben den Studioalben sind zahlreiche Live-Auftritte von Saprk im Rundfunk und Fernsehen dokumentiert, unter anderem durch ARD, ZDF, 3sat, SWR, NDR, WDR, HR, BR, rbb, Deutschlandradio, Radio Bremen, Radio 4 Nederland, NPO Nederland, France Musique, Radio Musiq`3 und NHK Tokyo.

Klassik ohne Grenzen

Überraschenderweise stellt Spark ausgerechnet ein kontroverses Instrument ins Rampenlicht, die Blockflöte. Gespielt wird sie von Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, die beide 1. Preise bei großen internationalen Solowettbewerben in London und Montreal gewonnen haben und Spark am Ende ihres Studiums gründeten. Bei ihnen versprüht das Instrument eine solche Verve, dass das Klischee vom belächelten Kinderinstrument mit den ersten Tönen in den Orbit geblasen ist. „So rhythmisch, so expressiv, so furios hat man Blockflöten wohl selten gehört“, begeistert sich die Südwestpresse für Ritters und Koschitzkis feuriges Spiel. In dem Geiger Stefan Balazsovics, dem Cellisten Victor Plumettaz und dem Pianisten Christian Fritz stehen ihnen drei kongeniale, ebenfalls international preisgekrönte Partner zur Seite, die mit ihnen den Wunsch nach neuen Ausdrucksformen teilen und der Spark-Vision ein Gesicht verleihen. Gemeinsam erobern sie mit einem bunten Sammelsurium an Instrumenten die Bühne. Das reicht von der zwanzig Zentimeter langen Sopraninoflöte bis zum zwei Meter hohen Vierkantbass, vom klassischen Klaviertrio bis zu den exotischen Farben moderner Klappenflöten, einer Melodica, einer Lotusflöte oder einer spontanen Gesangseinlage. So erfindet sich Spark von Stück zu Stück neu. Die Überraschung ist Programm. Menschen rund um den Globus lassen sich von der gekonnten Verbindung aus Tradition und Trends mitreißen und lieben die Botschaft von Spark: Gute Musik kennt keine Grenzen!