Datum & Uhrzeit

Datum
Samstag, 23. April 2022
Beginn 20:00
Kasse 19:00

Simon Toldam/Nils Davidsen FYRTARN

Gleich zweimal kommt einer der spannendsten dänischen Musiker in den Sendesaal, im Duo mit dem Cellisten Nils Davidsen und solo: Simon Toldam. Seine grenzenlose musikalische Reduktion passt perfekt in den Saal. Die hier vor 3 Jahren entstandene CD OMHU mit seinem Trio wurde 2019 Platte des Jahres in Dänemark. Willkommen zurück.


Nils Davidsen – Cello
Simon Toldam – Piano

Die von FYRTARN (Leuchtturm) gespielte Musik besteht aus Improvisationen, die auf gemeinsamen gründlichen  Klangerforschungen basieren, die durch Verspieltheit und hyper-musikalische Kommunikation erhellt werden. Sie atmen gemeinsam, wenn sie in eine Musik eintauchen an der Schnittstelle zwischen zeitgenössischer klassischer Musik und improvisierter Musik.
Cello und Klavier haben eine lange gemeinsame Geschichte, vor allem in der klassischen Musik. Mit ihrer spontanen Musik präsentiert FYRTARN einen neuen Blickwinkel auf die Kombination dieser beiden eng miteinander verflochtenen Instrumente und fordern die klanglichen Möglichkeiten heraus, die es in diesem Format gibt.
Nils und Simon spielen seit mehr als 15 Jahren zusammen und sind beide gefragte gefragte Musiker in der europäischen Jazz/Improvisations-Szene. Sie sind 2/3 des Simon Toldam Trios, dessen aktuelles Album OMHU (das übrigens im Sendesaal entstanden ist) als Album of The Jahr bei den Danish Music Awards Jazz 2019 gewählt wurde. Kürzlich wurde das Trio zum Orchestra of The Year bei den Danish Music Awards Jazz 2021 gewählt.
Einzeln haben sie auf der ganzen Welt gespielt, mit verschiedenen guten Freunden und großartigen Musikern wie: Tom Rainey, Gerald Cleaver, Han Bennink, Herb Robertson, Axel Dörner, Dave Liebman, Marc Ducret, Gianluca Petrella etc.

Der norwegische Journalist Jan Granlie schreibt über ein Konzert der beiden:
„Freie improvisierte Musik im Grenzbereich zur klassischen Musik, mit zwei brillanten Musikern. Toldam ist einer der aufregendsten Pianisten Dänemarks. Er kann Thelonious Monk spielen, im nächsten Moment einen Triogig mit Han Bennink, bevor er mit einem Duo wie diesem endet. Seine Vorstellungskraft ist großartig und es ist fast so als ob er und das Klavier miteinander verschmelzen, wenn man dem lyrischen und aufregenden Spiel zuhört.
Davidsen ist vor allem als Bassist bekannt, aber wenn möglich, ist er genauso aufregend als Cellospieler. Im Laufe der Jazzgeschichte haben viele das Cello in den Jazz gebracht. Oscar Pettiford, Ron Carter, Abdul Wadud, Tristan Honsinger und Tom Cora sind nur einige von ihnen. Aber ich kann mich nicht erinnern jemanden gehört zu haben, der dieses Instrument so „jazzig perfekt“ behandelt hat wie Davidsen es an diesem Abend tat. Brillant.“