Datum & Uhrzeit

Datum
Sonntag, 03. November 2019
Beginn 18:00
Kasse 17:00

musicadia IV: Galanteries du Temps

Das Abschlusskonzert der musicadia 2019 wiederum befasst sich mit der Entwicklung virtuoser Violinmusik in Frankreich, deren Höhepunkt wohl die Sonaten von François Francoeur  und Jean-Marie Leclair bilden, gespielt von der aufstrebenden Virtuosin Plamena Nikitassova und ihrem Ensemble.

In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur


Plamena Nikitassova – Violine in alter Mensur
François Joubert-Caillet – Viola da Gamba
Matthias Spaeter – Theorbe
Diego Ares – Cembalo

Programm:
Jean-Féry Rebel (1666-1747): Sonate VII pour violon en sol-mineur Allemande, Courante, Sarabande, Gracieusement, Gigue ( Sonates a violon seul, Paris 1713)

Johann Paul von Westhoff (1656-1705): „Suite pour le Violon sans Basse Continu“,  Prélude, Allemande, Courante, Sarabande, Gigue, Autre gigue (Le Mércure Gallant, Paris 1683)

Elisabeth Jaquet de la Guerre (1665-1729): Suite en ré-mineur, Prelude, Allemande, Courante (Pieces de Clavecin, Paris 1687)
Sonate pour violon en la-majeur, Allemande, Presto, Adagio, Aria, Adagio, Presto( Sonates pour e Violon et pour le Clavecin, Paris 1707)

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Charles François-Grégoire de la Ferté (18 Jhd): Sonate VI Gravement, Vite, Chaconne gracieusement(Premier livre de sonates pour violon et basse, Paris 1707)

Marin Marais (1656-1728): Suite en fa-dièse mineur, Allemande, Gigue, Rondeau ( Pièce de Viole, I Livre, Paris, 1686)

François Francoeur (1698-1787): Sonate VII a violon seul avec basse continue en do-mineur, Adagio, Allemande, Sarabande, Gavotte, Rondeau (II Livre, Paris

Jean Marie Leclair (1697-1764): Sonata IX à violon seul avec la basse continue (Corrente a la Francese, Allegro moderato, Adagio, Vivace)

 

Im letzten Konzert der diesjährigen musicadia-Reihe tritt die bulgarische Geigerin Plamena Nikitassova  innerhalb der Reihe „Nachklang“ von Deutschlandfunk Kultur im Sendesaal auf.  In ihrem Programm führt sie die Zuhörer durch die Kunst des Violinspiels im Frankreich des 16. und 17. Jahrhunderts  und bringt dabei neben Werken Jean Marie Leclaires und François Duvals auch je eine Sonate der selten aufgeführten Komponistin Elisabeth Jaquet de la Guerre und des Violinisten Charles François-Grégoire de la Ferté zu Gehör. Zu den frühen französischen Violinsonaten zählen zudem die Werke des Lully-Schülers Jean-Féry Rebel. Alle diese Komponisten wurden von Ludwig XIV. sehr geschätzt.

Plamena Nikitassova,1975 in Varna (Bulgarien) geboren, studierte zunächst klassische Violine  an den  Musikhochschulen in Genf und Wien. Später wandte sie sich der Alten Musik zu und studierte Renaissance- und Barockvioline bei Chiara Banchini an der Schola Cantorum Basiliensis. Als Konzertmeisterin musizierte Plamena Nikitassova von 2013 bis 2017 mit dem Orchester der „J.S. Bach Stiftung“, St. Gallen unter der Leitung von Rudolf Lutz. Seit 2018 tritt sie auch als Leiterin mit diversen Ensembles in Frankreich und Deutschland auf, unter anderem mit dem Freiburger Barockorchester.  Ebenso wie Nikitassova studierte der renommierte Gambist François Joubert-Caillet  an der Schola Cantorum Basiliensis, neben seinem Hauptinstrument auch Blockflöte, Klavier und Kontrabaß sowie barocke Improvisation. Bis zum Jahr 2022 wird er das gesamte Gamben-Opus von Marin Marais auf über 20 CDs einspielen. Matthias Spaeter erhielt seine Ausbildung als Gitarrist in Genf und Fribourg (Schweiz), wandte sich danach den historischen Zupfinstrumenten zu und ist ein begehrter Partner bei verschiedenen musikalischen Formationen in der Alten Musik. Auch Diego Ares lernte zunächst das klassische Klavierspiel, bevor er als 14jähriger auf das Cembalo stiess und dieses Fach später  an der Schola Cantorum Basiliensis studierte. Nach etlichen Jahren als Lehrer an der Hochschule für Musik in Trossingen wechselte er im Herbst 2019 an das Conservatoire de Musique in Genf.

nikitassova.com

In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur