Datum & Uhrzeit

Datum
Dienstag, 14. März 2023
Beginn 20:00
Kasse 19:00

Media-Box

Jonathan Jeremiah: Horsepower for the Streets

Gitarren, Streicher, eine britische Bariton-Stimme voller Soul und Wärme: Ein zauberhafter Abend mit Jonathan Jeremiah, einem der charmantesten Songschreiber der Gegenwart steht uns bevor.

Karten dafür gibt es nicht zu kaufen, sondern ausschließlich über Verlosungsaktionen im Programm von Bremen Zwei, online und über Social Media zu gewinnen. Die Verlosung startet am 27. Februar 2023.

Eine Veranstaltung von:


Jonathan Jeremiah – Gesang, Gitarre, Piano

Rani Kumar – Geige
Vera van der Bie – Bratsche
Annie Tångberg – Cello
Tom Mason
– Kontrabass

Jonathan Jeremiahs Songs sind voller Soul, einfühlsamer Melodien, cleverer Gitarrengriffe und seine warme Bariton-Stimme versprüht einen optimistischen Grundton auch in Krisen.

Jonathan Jeremiah wurde 1980 in London geboren und hat sich schon früh der Musik verschrieben. Bereits als 6-Jähriger ertasteten seine Finger die ersten Akkorde auf der Gitarre. Der Plattenschrank des Vaters war voller Inspiration für den kleinen JJ mit Alben von Cat Stevens, Serge Gainsbourg oder Scott Walker und mit seinen fünf Geschwistern sind ausgedehnte Gesangsabende im Hause Jeremiah keine Seltenheit gewesen. Bis zum Debutalbum 2011 dauerte es dann aber doch eine ganze Weile, und um das zu finanzieren, arbeitete er nachts für eine Sicherheitsfirma – und Geld brauchte er, denn Jeremiahs musikalische Visionen sind kostspielig:

„Eine Nachtschicht, und ich konnte mir wieder einen Geiger leisten. Mit der nächsten Nacht war dann der Kontrabassist abbezahlt.“

Der 42-Jährige Brite liebt Streicher, er hat Alben mit ganzen Orchestern aufgenommen und auch sein 2022 erschienenes fünftes Album „Horsepower for the Streets“ ist umweht von cineastischen Momenten, bei denen sich ein Kribbeln bis ganz tief unter die Haut einstellt. Nie platt, sondern stets wohl gesetzt und voller Gefühl. Mit Autos und dicken Motoren mit viel Ps habe das Album allerdings nichts zu tun, auch wenn der Titel das vermuten lässt. Jeremiah hat sich während der Pandemie Gedanken über den Zustand der Welt gemacht: 

„Wie alle anderen Musiker war ich natürlich auch im Lockdown. Ich konnte ein Glück viel Zeit mit meiner Familie verbringen. Aber ich wollte auch darüber schreiben, was in der Welt passiert. Über all die Proteste, aber ich bin kein Protestsänger. Deswegen wollte ich etwas schreiben, das Hoffnung und Energie geben kann. Etwas voller ‚Horsepower‘.“ 

Und das ist ihm gelungen. Jeremiah hat sein Album in Bordeaux und Amsterdam mit teilweise 25-köpfiger Besetzung aufgenommen, und obwohl es gerade einmal knapp 38 Minuten lang ist, entfaltet sich eine weite Welt an Klängen, Geschichten und Stimmungen. Ein Beweis, dass sorgfältiges Arbeiten und ein gewisser Perfektionismus sich lohnen. Zudem kommen Erinnerungen an goldene Alben der 70er auf, wobei Jeremiah selbst seine Musik nicht als Hommage an vergangene Zeiten versteht: 

 „Manche Leute sagen, mein Album klinge wie aus einer vergangenen Zeit. Aber ich finde wirklich, es ist für Musik für die Gegenwart. Es hat Vergangenheitsreferenzen, ja, aber es ist fürs Hier und Jetzt.“ 

Und er kommt nicht alleine, sondern bringt ein Streichquartett mit. Er selbst singt, spielt am Konzertflügel und greift zur Gitarre.