Elisabeth Kufferath – Tanja Tetzlaff
Elisabeth Kufferath – Violine
Tanja Tetzlaff – Violoncello
Programm
J.S. Bach: aus den zweistimmigen Inventionen , BWV 772 bis 786
B.A. Zimmermann: Sonate für Violine solo, 1951
G. Ligeti: Sonate für Violoncello solo (1948/53)
M. Ravel : Sonate für Violine und Violoncello
Die Hannoveraner Geigenprofessorin mit familiären Bremer Wurzeln und die Bremer Cellistin erfüllen sich mit diesem Konzert einen Herzenswunsch – und die Violinsonate von B.A. Zimmermann erklingt in der Mitte des Programms als Hommage an den großartigen Komponisten, dessen 100. Geburtstag man in diesem Jahr feiert.
Elisabeth Kufferath ist seit seiner Gründung 1992 Mitglied im Tetzlaff Quartett, das bereits in der Berliner Philharmonie, im Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall in London, Carnegie Hall in New York und in Paris, Zürich, Brüssel, Helsinki, Rom, Tokio und Seoul konzertierte. Die erste CD des Tetzlaff Quartetts mit Werken von Sibelius und Schönberg (2010, CAvi) erhielt den Vierteljahrspreis der Deutschen Schallplattenkritik. Die zweite CD des Quartettes (Mendelssohn op. 13 und A. Berg Lyrische Suite, produziert im Sendesaal) gewann den Diapason d’Or de l’année 2015. Heinz Holliger zählt Elisabeth Kufferath ‘….zweifelsohne zu den wichtigsten und interessantesten Persönlichkeiten der jüngeren Streichergeneration’. Als Solistin spielte sie mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln, dem Münchener Kammerorchester, Ensemble Oriol, musica assoluta, Kammerakademie Potsdam und dem World Youth Symphony Orchestraunter Heinz Holliger, Christoph Poppen, Marcus Creed und Gerard Schwarz. Zu ihren Kammermusikpartnern gehören neben Christian Tetzlaff u.a. Lars Vogt, Adrian Brendel, Isabelle van Keulen und Gustav Rivinius. Sie war zu Gast bei den Berliner Festwochen, dem Luzern Festival, dem Festival ‘Spannungen’ in Heimbach, dem Rheingau Musikfestival, dem Schleswig- Holstein Festival, dem Helsinki Festival, dem Festival der Zukunft Ernen, Schweiz und dem Akaroa Festival in Neuseeland. In der Saison 2015/2016 war sie ‘Artist in Residence’ an der Auckland University in Neuseeland. Sie hat CD Einspielungen des Violinkonzertes von Albert Dietrich bei cpo und des Bratschenkonzertes von Karl Amadeus Hartmann bei Wergo vorgelegt. Im März 2017 erscheint ihre erste Solo CD ‘Libero, fragile’ mit Violin-und Violawerken von Luciano Berio, Elliott Carter, György Kurtág und Jan Müller-Wieland beim Label GENUIN classics. Die Stiftung Niedersachsen hat durch ihre großzügige Unterstützung eine Konzerttournee in 2017 mit dem CD Programm und Jan Müller-Wieland als Moderator ermöglicht. Neue Musik spielt eine große Rolle für Elisabeth Kufferath. So hob sie das ihr gewidmete Werk „Himmelfahrt“ für Viola sola von Jan Müller-Wieland beim Feldkirch Festival aus der Taufe und spielte die deutsche Erstaufführung von Elliott Carters Figment IV für Viola in Freiburg. Sie arbeitete mit den Komponisten Moritz Eggert, Jörg Widmann, Helen Grime, Libby Larsen, Manfred Trojahn und Thorsten Encke. 2009 folgte Elisabeth Kufferath dem Ruf auf eine Professur für Violine an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Zuvor war sie Professorin für Violine an der Hochschule für Musik Detmold und eine Konzertmeisterin der Bamberger Symphoniker.
Als Gastkonzertmeisterin spielte sie bei der Camerata Salzburg, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Ensemble Oriol Berlin und dem Ensemble Resonanz. Elisabeth Kufferath spielt eine Violine und eine Viola des deutschen Geigenbauers Stefan-Peter Greiner. (Februar 2017)
Elisabeth Kufferath brilliert, weil sie eins ist mit ihrem Instrument. Sie füllt die sphärischen Harmonien ebenso wie die dissonanten Klänge mit Verve und verbindet die kompositorische Struktur mit ihrer virtuosen Ausdruckskraft. – Hannoversche Allgemeine Zeitung