Datum & Uhrzeit

Datum 18. Februar 2024
Beginn 18:00
Kasse 17:00

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La Ninfea: Gentleman for a day

EIN TAG ALS GENTLEMAN IN LONDON UM 1700
Werke von Händel, Purcell, Playford u.a.

Zylinder und zuvorkommendes Verhalten, Eleganz und exklusiver Status – das verbindet man sofort mit einem echten Londoner Gentleman. Aber eine Blockflöte? JA – mit Barbara Heindlmeier, der Bremer Blockflötenvirtuosin und musikalischen Geschichtenerzählerin, allemal!


London 1700: damals gehörte es zum guten Ton, eine Blockflöte in der Tasche zu haben, um beispielsweise der angebeteten Lady jederzeit ein Ständchen darbieten zu können – ein guter Grund für Barbara Heindlmeier und ihre Kolleg:innen von La Ninfea, einen Tag als Gentleman zu verbringen. Vom Aufstehen über den Spaziergang, Verpflichtungen bei Hofe und Opernbesuch bis hin zum obligatorischen Five o’Clock Tea und der Vorbereitung auf besagtes Ständchen ist alles dabei. Dank exklusiver Einblicke mit Hilfe des berühmten „Geheimen Tagebuchs“ von Samuel Pepys erfahren wir auch manches, worüber ein echter Gentleman schweigen würde…

Barbara Heindlmeier – Blockflöte

Ensemble La Ninfea:
Rachel Harris – Violine/Viola da Gamba
Christian Heim – Viola da Gamba/Blockflöte
Simon Linné – Erzlaute/Zisther
Nadine Remmert – Cembalo

Barbara Heindlmeier (Blockflöte/Zink) wuchs in Oberbayern auf und lebt heute in Bremen. Ihr Spiel, „das sich ebenso durch gedankliche Tiefe, musikalische Intelligenz, virtuose Brillianz und eine selten so gehörte Beherrschung der Farbpalette auszeichnet“ (Windkanal) ist dabei „bei aller aufblitzender Virtuosität eher poetisch als exaltiert“ (Image Hifi). Mit der Weltersteinspielung der wiederentdeckten barocken Blockflötensonaten von A.H. Schultzen legte sie ihr solistisches Debüt vor (Raumklang 2015), das international von Publikum und Presse begeistert aufgenommen wurde. Aktuell widmet sie sich zunehmend spartenübergreifenden Programmen wie „Der Tag, als die Zikade sang“ (2023), „Verrucht & modern“ (2020) oder „Gespräche mit dem Teufel“ (2019). Konzertierend kann man Barbara Heindlmeier als Blockflötistin und Zinkenistin mit Alter und Neuer Musik europaweit vor allem als Solistin und Kammermusikerin erleben. Konzertreisen führten sie bisher u.a. an die Konzerthäuser Wien und Madrid, De Singel Antwerpen und zu den Festivals Trigonale und zu den Blockflötenfesttagen Stockstadt und Bad Kissingen. Neben der Verwirklichung ihrer Herzensprojekte mit dem von ihr mitbegründeten Ensemble „La Ninfea“ ist sie auch als künstlerische Leiterin bei unterschiedlichen Barockorchestern und -ensembles tätig und initiierte und leitete die Konzertreihe „Pre-Opening im Tabakquartier“ als Netzwerk der freien Musikensembles Bremen in Kooperation mit dem Senator für Kultur Bremen.
Ihre Ausbildung als Blockflötistin erhielt sie u.a bei Dorothee Oberlinger an der Universität Mozarteum Salzburg und bei Han Tol an der Hochschule für Künste Bremen sowie als Zinkenistin u.a. bei Gebhard David an der Hochschule für Künste Bremen. Auszeichnungen erhielt sie u.a. von der Stiftung ARTS e.V. Traunstein sowie als Gewinnerin des Biagio-Marini-Wettbewerbs (Kammermusik) und als Stipendiatin verschiedener Förderprogramme. CD-Aufnahmen erschienen bei Thorofon, Raumklang, CPO, Perfect Noise, audite und Sony.

La Ninfea (it. Die Seerose) gehört zur nächsten Generation der Alten Musik, die sich intensiv mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt und noch immer Schätze Alter Musik hebt – mit erfrischender Spielfreude und gleichzeitiger Perfektion. „So akribisch sie bei der Suche nach verkannten Komponisten und der Rekonstruktion historischen Notenmaterials sind, so groß sind Spielfreude und Lebendigkeit ihrer Interpretationen…“ schreibt der renommierte Klassiksender Ö1. Genau das spiegelt auch die Diskographie des Ensembles wider: Die beiden Konzeptalben „Music is the Cure! oder La Ninfeas musikalische Hausapotheke” und „Le Masque de Fer“ erhielten bereits vielfaches Lob für Konzept, Erfindergeist, Repertoire, Klang und Interpretation. „A.H. Schultzen Recorder Sonatas“ wartet mit vielgerühmten Ersteinspielungen deutscher Barockkompositionen auf.
Für die Konzertprogramme scheut das Ensemble keine Mühen um einen überzeugenden roten Faden zu spinnen und präsentiert sie am liebsten mit einer unterhaltsamen und informativen Moderation. Erleben konnte man das Ensemble bisher u.a. bei den Tagen Alter Musik Berlin, dem Trigonale Festival der Alten Musik, den Blockflötenfesttagen Bad Kissingen und im Konzerthaus Wien sowie im Musikverein Wien.
www.ensemble-laninfea.de

Gefördert von Karin und Uwe Hollweg Stiftung, der Waldemar Koch Stiftung und dem Senator für Kultur Bremen

Präsentiert von Radio Bremen Zwei.