Datum & Uhrzeit

Datum 17. November 2022
Beginn 20:00
Kasse 19:00

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projektgruppe neue musik bremen – 21. Biennale Aktuelle Musik 2022 – Konzert 1

SO!…
entscheiden und dabei bleiben
ist das Motto der diesjährigen 21. Biennale Aktuelle Musik 2022, die an zwei Tagen mit zwei unterschiedlichen Konzerten im Sendesaal zu Gast ist.

Eine Veranstaltung der projektgruppe neue musik bremen.

Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist erforderlich, Anmeldung hier!

 

 


ensemble mosaic
Chatschatur Kanajan
– Violine
Sarah Saviet – Violine
Karen Lorenz – Viola
Wolfgang Bender – Viola
Niklas Seidl – Violoncello

Programm:
Harley Gaber: The Winds Rise in the North (1975) für Streichquintett

Bei „The Wind Rise in the North“ hatte ich einen gelassenen, nicht endenden, aber durchgeformten Klangstrom im Sinn, gerichtet, aber sicher nicht durch Gestaltungs-konventionen eingeengt (…).  Es handelt sich nicht um ein auf Hochglanz poliertes Stück Musik im traditionellen Sinne. Worum es darin geht, ist vielmehr gerade seine Rauheit. Und deshalb ist die Abwesenheit einer sichtbaren Struktur ebenso beabsichtigt wie die langsame Entfaltung der Klänge und die Uneindeutigkeit im Gesamtfluss der Komposition. Ein Hörer wird das ganze Werk in einem Stück anhören wollen/können oder auch nicht; das mag sich von selbst ergeben. Ein verkrampftes Durchhalten allerdings würde dem Geist des Stückes nicht entsprechen. (…) Harley Gaber

Harley Gaber (1943-2011) war Komponist, bildender Künstler und Filmemacher. Er studierte Komposition bei Horace Reisberg, Darius Milhaud, Kenneth Gaburo, Lejaren Hiller, Aldo Clementi, Boris Porena und Franco Evangelisti. Von 1966 bis 1974 entstanden Werke für Flöte und Vibraphon, Flöte Solo und Streichinstrumente. Von 1978 bis 2008 war er ausschließlich als bildender Künstler tätig. Er zog von New York City nach San Diego (Kalifornien) und begann mit der Erstellung von Fotocollagen, Mixed-Media-Collagen, Gemälden und Arbeiten mit Feder und Tinte, die er Graphic Music nannte.
1993 begann er mit der Arbeit an seinem Hauptwerk „Die Plage“, einer Chronologie Deutschlands von der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, die er 2002 abschloss. Es besteht aus etwa 4.200 Leinwänden (41 x 51 cm).
In den letzten drei Jahren seines Lebens komponierte Gaber zwei Werke: „I Saw My Mother Ascending Mt Fuji“ und „In Memoriam 2010“.