Datum & Uhrzeit
Datum |
Sonntag, 11. Juni 2023
|
---|---|
Beginn | 19:00 |
Kasse | 18:00 |
Weiterführende Links
Offizielle Webseite |
Media-Box
musica assoluta: the ocean is a noisy place
Das Hannoversche Orchester musica assoluta lädt uns ein in die akustische Welt der Meere – angefangen von Debussys „La Mer“ über neue Kompositionen und Lichtkunst wird das Publikum in eine Tiefsee-Atmosphäre getaucht, die von dichten Klängen und hypnotischen Lichtbildern geprägt ist.
Achtung! Das Konzert beginnt um 19:00 Uhr!!!
Thorsten Encke – Dirigent
cylixe – visuals
Eugene Shon – Klavier
Sven Pollkötter – Leitung Improvisation
musica assoluta
Prof. Dr. Stephanie Plön
Kurzvortrag: “Was uns der Ozean erzählt“
Anna Thorvaldsdottir (*1977) – Scape (2011) for piano
Jana Winderen (*1965) aus: The Wanderer – electronics (2016)
„Deep blue“ Improvisation mit jungen SchlagzeugerInnen
Thorsten Encke (*1966) – „It is noisy in the ocean…“ for ten players and electronics (2022)
Claude Debussy (1862-1918) – La Mer (1905) bearbeitet für Kammerorchester von Thorsten Encke
„Verboten ist nur, was Langeweile erzeugt.” so Thorsten Encke – Komponist, Dirigent und künstlerischer Leiter des Orchesters musica assoluta.
Unter diesem Motto kommen 23 MusikerInnen, eine Wissenschaftlerin und eine Videokünstlerin zusammen, um ihr Publikum zum Lauschen, Nachdenken und Eintauchen in eine neue Welt einzuladen.
DIE FASZINIERENDE KLANGWELT DES OZEANS
Wie klingt das Meer? Sanftes Wind- und Wellenrauschen und angenehme Urlaubsklänge fallen uns bei dieser Frage vielleicht als Erstes ein. Claude Debussy hat in „La Mer“ auf seine Weise geantwortet – seit jeher zieht die Faszination dieser Naturgewalt mit ihren geheimnisumwobenen Tiefen viele KünstlerInnen in ihren Bann. Aber wie hört sich die Welt an für die Lebewesen, die ihre gesamte Existenz unter der Wasseroberfläche der Ozeane, die immerhin über 70% des Erdballs ausmachen, verbringen, und wie nutzen sie diese einzigartige Akustik zum Überleben? Was ist die Rolle des Menschen?
„The ocean is a noisy place“ erzählt von der faszinierenden, kraftvollen, aber auch bedrohten akustischen Welt des Ozeans.
EIN BEWUSSTSEIN FÜR DIE PHÄNOMENE DES LEBENS SCHAFFEN…
Nach dem einleitenden Vortrag wandelt sich die Atmosphäre im Saal. Bläuliches Licht und die diskret beginnende Videokunst geben dem Raum die Anmutung ozeanischer Tiefe. Die Zuhörer erleben nie gehörte Geräusche der Unterwasserwelt und werden über die audio-visuelle Wahrnehmung hypnotisch in Bann gezogen. Die Musik von Anna Thorvaldsdottir mündet in die kaum auszuhaltende Stille der hydrophonischen Klanglandschaften Jana Winderens und die fulminante Improvisation „Deep blue“, mit der uns vier junge SchlagzeugerInnen in die akustischen Tiefen des Ozeans entführen – um sich anschließend in Thorsten Enckes „It is noisy in the ocean“ zu entspannen. Hier werden Tierlaute zum Material für eine innovative Komposition, in der es beständig zwischen lebendigen Geräuschfeldern und flirrenden Klangflächen pulst. Attacca geht Enckes Werk in Debussys „La Mer“ über – bearbeitet für Kammerorchester – energiegeladen und tief berührend.
Das hannoversche Orchester musica assoluta arbeitet stets am Puls der Zeit. Spätestens mit dem Festival MENSCHLICHKEIT (2021) und der Konzertreihe VORTEX (2022) hat sich das Ensemble der künstlerischen Bearbeitung gesellschaftspolitischer und ökologischer Thematiken verschrieben. Unter der künstlerischen Leitung des Komponisten und Dirigenten Thorsten Encke schafft musica assoluta seit 2011 den Spagat zwischen hochspezialisiertem Fokus auf die Musik unserer Gegenwart einerseits und andererseits einer stilistisch breitgefächerten Dramaturgie. Der Zugang aller Beteiligten zu bekannten Werken ist dabei ebenso erfrischend wie die Präsentation des Neuen. musica assoluta hat mit vielen namhaften Solisten zusammengearbeitet und ist regelmäßiger Gast auf internationalen Festivals.
„The ocean is a noisy place“ wird gefördert von:
Neustart Kultur, Stiftung Niedersachsen, Region Hannover, Stadt Hannover – Kulturbüro.