Datum & Uhrzeit
Datum |
Donnerstag, 25. September 2025
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Beginn | 19:30 |
Kasse | 18:30 |
Klavierrecital Olga Zado „Bird of the Blue Night“
Olga Zado ist zum ersten Mal zu Gast im Sendesaal, um Ihr Album „Bird of the Blue Night“ aufzunehmen. Der Titel rekurriert auf ein Werk, das der ukainische Komponist Maxim Kolomiiets 2025 für die aus Odessa stammende Pianistin geschrieben hat. Mit ihrem Programm möchte die Musikerin Brücken schlagen – zwischen Welten, Zeiten und inneren Landschaften, denn die drei Werke dieses Programms eint eine stille Tiefe, ein Sinn für das Unsagbare, das durch Klang seinen Ausdruck findet.
Borys Lyatoshynsky (1895–1968) – 5 Präludien op. 44 (1943)
Maxim Kolomiiets (*1981) – Bird of the Blue Night (2025)
Franz Schubert (1797–1828) – Klaviersonate in B-Dur D 960 (1828)
Tickets von 10 € (erm.) bis 36 €
Ermäßigung gilt für Schüler:innen, Studierende bis 27 Jahre, Schwerbehinderte ab 70% und Bremen-Pass-Inhaber:innen. Bitte zeigen Sie den Ausweis für die jeweilige Ermäßigung beim Einlass.
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Die deutsch-ukrainische Pianistin Olga Zado, geboren in Odessa, Ukraine, wird für ihre poetische Tiefe, ihren strahlenden Klang und ihre elektrisierende Technik gefeiert. Vom Hamburger Abendblatt wurde sie als „Meisterin der magischen Kunst des Rubato“ bezeichnet, vom Mannheimer Morgen als „Zauberin am Klavier“.
Sie begeistert ihr Publikum mit emotionalen Interpretationen, die durch eine unverwechselbare künstlerische Stimme und Sensibilität geprägt sind. Ihr Repertoire reicht von Johann Sebastian Bach bis hin zu zeitgenössischen Komponist:innen – mit einer tiefen Verpflichtung sowohl zur Tradition als auch zur musikalischen Erneuerung. Bereits im Kindesalter als Ausnahmetalent erkannt, trat Olga Zado mit sieben Jahren erstmals
solistisch mit Orchester auf. Im Alter von zwölf Jahren debütierte sie international im Kulturcasino Bern. Seither war sie in vielen der bedeutendsten europäischen Konzertsäle zu erleben – darunter die Berliner Philharmonie, die Elbphilharmonie Hamburg, das Gewandhaus zu Leipzig, das Mozarteum Salzburg, die Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Meistersingerhalle Nürnberg, das Berner Kulturcasino, das Brucknerhaus Linz, das Théâtre de la Ville in Paris und das Teatro Filarmónica de Oviedo.
Als Solistin spielte sie mit renommierten Orchestern wie der Biel Solothurn Sinfonie, der Mannheimer Philharmoniker, der Lodz Philharmoniker, den Niederschlesischen und Rzeszów Philharmonikern, dem National Chamber Orchestra of Armenia sowie den Sinfonieorchestern von
Kyiw, Odessa und dem Kosovo. Als begeisterte Kammermusikerin ist Olga Zado künstlerische Leiterin der Konzertreihe FinestClassics in Mannheim und musiziert mit renommierten Künstler:innen wie dem Jerusalem Quartett, Sharon Kam, Johannes Moser, Amihai Grosz, Boris Brovtsyn, Claudio Bohorquez, Inon Barnatan, Nitzan Haroz, Antonio Meneses – sowie dem Mandolinenvirtuosen Avi Avital. Ihre Leidenschaft für Gesangskunst und interdisziplinäre Projekte spiegelt sich in ihrer Mitwirkung auf dem gefeierten Album „George“ der weltbekannten Sopranistin Sonya Yoncheva wider – eine musikalische Hommage an George Sand, die Olga als „ein tiefgehendes künstlerisches und menschliches Privileg“ bezeichnet.
Ihre musikalische Ausbildung begann sie an der berühmten Stolyarsky Special Music School in ihrer Heimatstadt Odessa. Dort wurde sie in der pianistischen Tradition von Heinrich Neuhaus ausgebildet. Anschließend setzte sie ihr Studium an der Hochschule der Künste Bern bei Mihaela
Ursuleasa fort. Weitere wichtige Impulse erhielt sie von Leon Fleisher, Arcadi Volodos, Pavel Gililov, Jacques Rouvier, Bernd Glemser – und insbesondere von Sergei Babayan, mit dem sie eine langjährige künstlerische Freundschaft verbindet. Neben ihrer musikalischen Ausbildung absolvierte Olga ein Philosophiestudium an der Mechnikov-Universität in Odessa. Sie ist außerdem eine leidenschaftliche Dichterin – das
Schreiben und Lesen von Poesie fließt auf natürliche Weise in ihre musikalische Sprache ein und verleiht ihr besondere Ausdruckstiefe.
Abseits der Bühne engagiert sich Olga Zado regelmäßig für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, spielt in Hospizen, Kliniken und sozialen Einrichtungen. Sie ist Gründerin der Initiative „Vira. Rebuilding Culture“, die sich für Kulturen und Nationen einsetzt, die unter Krieg, Völkermord und kultureller Auslöschung leiden. Das Projekt umfasst nicht nur Kunst, sondern das gesamte Spektrum menschlicher Kultur – einschließlich Philosophie, Erinnerung, Bildung und Identität.
Als Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe und Stipendiatin bedeutender Kulturstiftungen inspiriert Olga Zado ihr Publikum mit tiefem Ausdruck, feinsinniger Intellektualität und furchtloser emotionaler Aufrichtigkeit.
Olga Zado ist Steinway Artist.